Fussball, Fankultur und der Sozialraum Stadion sind für viele junge Menschen ein wichtiger Teil der Lebenswelt. Dies zeigt sich nicht nur an den Spieltagen, sondern auch davor und danach. Die Zugehörigkeit zu einer Fanszene und das «Fan-Sein» bezieht sich sowohl auf die 90 Minuten im Stadion als auch auf das Wirken und Handeln im Alltag. Es liegt daher nahe, dass sich eine grosse Schnittmenge an Jugendlichen sowohl im Tätigkeitsfeld Sozioprofessionelle Fanarbeit als auch im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit bewegt.
Diese Weiterbildung dient dem Wissenszuwachs, der Sensibilisierung und der Erweiterung der Handlungskompetenzen der Bezugspersonen in der Arbeit mit Jugendlichen. Dabei werden Grundlagen zur Fankultur und Definitionen vermittelt, die Wirkung der öffentlichen Wahrnehmung und die Ist-Situation der Schweizer Fankultur beleuchtet. Die Haltungen und Arbeitsgrundlagen der Fanarbeit Schweiz werden ebenso erläutert wie die Verhaltens- und Denkmuster von Fanszenen. Dies soll ermöglichen, die Bezüge zur Offenen Jugendarbeit herzustellen.
Ziele
Die Teilnehmenden
- kennen Hintergründe und Grundlagen zu Fankulturen und Fanszenen,
- setzen sich mit der aktuellen Situation rund um Fussballfans in der Schweiz und der öffentlichen Wahrnehmung auseinander,
- kennen die Prinzipien und Arbeitsweisen der Sozioprofessionellen Fanarbeit,
- können Bezüge zwischen Sozioprofessioneller Fanarbeit und der Offenen Kinder- und Jugendarbeit herstellen und
- können die Erkenntnisse auf ihre Praxis transferieren.
Zielgruppe
Jugendarbeitende der Offenen, verbandlichen und kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit; Akteur*innen des Breitensports
Referent
Lukas Meier, Fanarbeit Schweiz
Teilnehmerzahl
Maximal 30 Personen
Anmeldeschluss
17. September 2021