Lesben-, Schwulen- und Transfeindlichkeit – wie sind junge Menschen betroffen?
Podiumsgespräch anlässlich des International Day Against Homophobia and Transphobia (IDAHOT) mit anschliessendem Apéro
17. Mai 2018, 18.30 Uhr, Zürich
"Wenn meine Freundin und ich uns in der Öffentlichkeit die Hand halten oder küssen, ziehen wir oft sehr abwertende Blicke auf uns." "Ich war mit meinem Freund unterwegs: Wir haben uns weder geküsst noch an den Händen gehalten, aber man sah, dass wir zusammengehörten. Plötzlich begannen Leute, uns anzupöbeln." "Immer wieder werde ich gefragt: Was bist du überhaupt? Männlich, weiblich oder etwas dazwischen?"
Das sind nur einige wenige Beispiele, aber sie zeigen: Es besteht Handlungsbedarf. Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transmenschen sind oft Anfeindungen, Beleidigungen und Diskriminierung ausgesetzt. Homo- und Transfeindlichkeit sind weit verbreitet. Auch unter Jugendlichen. Homo- und Transphobie ist nicht das Problem einzelner Individuen, sondern gehört zum Bodensatz unserer Gesellschaft und Kultur. Für junge Menschen ist es besonders schwierig, sich eine eigene Meinung zu bilden und für sich und andere einzustehen.
Wie und wo äussert sich Homo- und Transphobie? In welchen Bereichen sind Jugendliche und junge Menschen besonders betroffen? Wie können Jugendliche und junge Menschen gestärkt werden, diesem Thema in Offenheit zu begegnen? Gibt es "Good Practices"?
Die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich und die okaj zürich veranstalten zu diesem Thema gemeinsam ein Podiumsgespräch anlässlich des International Day Against Homophobia and Transphobia (IDAHOT) mit anschliessendem Apéro.
Club Konkret und Bildungsdirektion Kanton Zürich: Jugendprojekte gegen Gewalt
"Gewalt ist unfly" – Zu diesem Motto können Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahre Projekte zur Gewaltprävention realisieren und sich dabei unterstützen lassen. Sei es ein Projekt zum Thema Mobbing, zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens oder die Organisation gemeinsamer Aktivitäten mit jugendlichen Flüchtlingen: Jugendliche oder deren Begleitpersonen, die eine Idee haben, können sich ganz unkompliziert an den Club Konkret wenden, um Unterstützung in Form von Know-how und Geld zu erhalten.
"Gewalt ist unfly" ist ein Spezialangebot des Club Konkret, das von der okaj zürich zusammen mit der Bildungsdirektion des Kantons Zürich umgesetzt wird und bis zum 4. Oktober 2018 dauert.
Kantonale Kinder- und Jugendförderung
- Die okaj zürich ist der kantonale Dachverband der offenen, verbandlichen und kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit und vom Kanton Zürich mit der kantonalen Jugendförderung beauftragt. Ihre Basis bilden rund 600 Mitgliedsorganisationen aus der Jugendarbeit im Kanton Zürich.
Die okaj zürich wurde 1925 unter dem Namen VFF – Vereinigung Ferien und Freizeit für Jugendliche – gegründet. Der heutige Name "okaj zürich" leitet sich noch von der Abkürzung für "Organisation und Kontaktstelle aller Jugendvereinigungen Zürich" her – seit der Neuausrichtung und der gleichzeitigen Änderung des Erscheinungsbildes ist "okaj zürich" lediglich ein Kunstname.