Der VFF engagierte sich beim Haus der Jugend an der Landesausstellung 1939 in der Hoffnung, die Stadt würde darin erkennen, wie wichtig ein Jugendhaus für Zürich war. Doch der Ausstellungspavillon diente den Jugendorganisationen einzig für die Vorstellung ihrer Tätigkeiten und war nach der Landi kein Thema mehr. Nach dem Vorbild aus dem Ausland entstanden Dancings, die bei Jugendlichen sehr beliebt waren. Sie konsumierten öfters süsse Schnäpse, was zu einer Kampagne gegen den Alkoholkonsum Jugendlicher führte. Der Zürcher Frauenverein und der VFF boten darauf hin alkoholfreie Dancings im Karl der Grosse an. Aus dieser Zusammenarbeit entstand die Idee für ein zentrales Jugendhaus und die Gründung des Vereins Zürcher Jugendhaus (VZJ). Ab 1951 organisierte der VZJ grosse Jugendfeste mit dem Ziel, Geld für ein Jugendhaus zu sammeln.
Der VZJ wollte einen attraktiven Standort für das Jugendhaus und schlug einen Neubau an zentraler Lage vor. Über Jahre konnte mit der Stadt Zürich keine Einigung gefunden werden. Erst das Aufkommen der Halbstarken – rebellische Jugendliche, die Jeans trugen, auf Motorrädern durch die Gegend fuhren und Rock’n’Roll liebten – erzeugte Druck auf den Zürcher Stadtrat. Mit dem Provisorium auf dem Drahtschmidli-Areal konnte 1961 ein erster Jugendhausbetrieb mitten in der Stadt aufgenommen werden. Mit der 1968er-Bewegung wurde die Debatte neu entfacht und ein grösseres und autonomeres Jugendhaus gefordert.